UMZUG
Allgemeines
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Bitte stellen Sie sicher, dass sie in den ersten Wochen nicht gleich in die Ferien gehen oder sonst länger abwesend sind. Das Kätzchen braucht die Sicherheit ihrer Anwesenheit in der ersten Zeit!
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Zu Beginn (in den ersten Tagen) sollten Sie den Bewegungsradius des Kätzchens zunächst auf einen Raum beschränken, in welchem sich alles befindet was es braucht. So erleichtern Sie ihrem Jungtier die Orientierung in der fremden Umgebung. Sobald sich das Kätzchen etwas eingelebt hat, können Sie seine Umgebung erweitern.
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Grundausstattung
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Futter- und Wassernapf (Wassernapf möglichst weit vom Futternapf entfernt aufstellen)
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Futter (eine "Starterpackung" des gewohnten Futters kriegt das Kätzchen von uns mit)
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Katzen-Klo(s)
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Mindestens ein Katzen-Klos pro Katze aufstellen, ideal ist noch ein Klo mehr als Katzen im Haushalt sind!
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Katzen-WC möglichst weit entfernt von Futter- und Wassernapf aufstellen
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Eine feine (für die sanften Kittenpfötchen), klumpende Katzenstreu wählen – diese binden auch den Geruch meist sehr gut. Auch pflanzliche Einstreu können wir empfehlen, diese kann über den Kompost oder das WC entsorgt werden, bindet manchmal den Geruch aber nicht gleich gut oder klumpt etwas weniger gut.
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Ruhiger Liegeplatz (vorzugsweise am Fenster oder in der Höhe)
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Kratzbaum oder sonstige Möglichkeit, die Krallen zu wetzen (so werden Ihre Möbel am ehesten verschont)
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Spielzeug (z.B. Federwedel, Fellmäuse, Bälle)
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Transportkäfig oder -korb
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Ernährung
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Der Umzug ins neue Heim bringt viele Veränderungen für das Kätzchen mit sich, zumindest das Futter sollte daher vorerst dasselbe sein. Auch wenn Sie ihr Kätzchen später anders füttern möchten, sollten Sie es in der ersten Woche noch mit dem gewohnten, mitgegebenen Futter versorgen. Eine Futterumstellung in dieser aufregenden Zeit könnte dazu führen, dass das Kätzchen die Nahrungsaufnahme zu verweigern beginnt oder Verdauungsstörungen entwickelt - diesen zusätzlichen Stress möchten wir den Kleinen gerne ersparen.
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Als Futter empfehlen wir hochwertiges Futter (am besten Nassfutter) in Form von deklariertem "Alleinfutter" (d.h. das Futter enthält alle nötigen Nährstoffe und kann ohne weitere Zusätze gefüttert werden – im Gegensatz zu "Ergänzungsfutter"). Als "hochwertig" sehen wir Futter, welches einen hohen Prozentsatz Fleisch (mind. 60%) enthält, weder Getreide noch Zucker aufweist und ohne Konservierungsstoffe hergestellt wurde. Auch die BARF-Fütterung können wir - bei entsprechenden Futter-Kenntnissen - wärmstens empfehlen. Wenn Sie diese Dinge beachten, ist kein spezielles „Kitten-Futter“ notwendig.
Gesundheit
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Katzenwelpen sollten - nach der letzten Muttermilch - bis zum Alter von 6 Monaten 1x/Monat, danach alle 3 Monate entwurmt werden. Das liegt daran, dass der junge Katzenorganismus noch anfälliger auf Krankheiten ist und rasch mit Durchfall und Appetitlosigkeit reagiert. Eine Katze mit einem nachfolgenden Nährstoffmangel wird in ihrer Entwicklung gehemmt und im Erwachsenenalter anfälliger für alle möglichen Krankheiten sein. Erwachsene Katzen (reine Wohnungskatzen) sollten 1-2x/Jahr entwurmt werden, wenn sie Freigang erhalten mindestens 4x/Jahr.
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Wir empfehlen eine Wiederholung der Impfung gegen Katzenseuche und -schnupfen im Alter von 16 Wochen und anschliessend 1x/Jahr bis 1x alle zwei Jahre. Sollten Sie Ihrer Katze Freilauf gewähren, empfehlen wir dringend, zusätzlich eine Impfung gegen Leukose (Katzenleukämie) vorzunehmen.
Sicherheit
So toll der Entdeckergeist und die Neugier von Kätzchen sind – sie bergen auch Risiken für Verletzungen oder Vergiftungen. Die größte Verletzungsgefahr sind Stürze von Balkonen oder aus Fenstern sowie Einklemmen in Türspalten und Kippfenstern. Entgegen landläufiger Meinung können bereits Stürze aus der ersten Etage fatale Auswirkungen haben. Sichern Sie Balkone ringsum und in der gesamten Höhe ab und stellen sie sicher, dass Kippfenster niemals ohne Sicherung offenstehen! Ein gekipptes Fenster kann für Ihre Katze zu einer grossen Gefahr werden: Steckt sie den Kopf an einer breiten Stelle hindurch, vermutet sie, dass auch ihr Körper problemlos folgen kann. Durch die Schrägstellung des Fensters bleibt sie jedoch hängen und zieht sich dabei schwerste Verletzungen zu! Daher sollten Sie Kippfenster immer mit einem Gitter sichern (im Internet unter 'Kippfenster Schutz' auffindbar). Wichtig ist auch, die Wohnung auf sonstige Gefahren wie giftige Pflanzen (auch Blumensträusse!), ungesicherte elektrische Geräte oder Steckdosen sowie scharfe oder spitze Gegenstände zu überprüfen - bereits bevor das Kitten einzieht und später in regelmässigen Abständen.
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Sozialisation
In der 16. Lebenswoche beginnt die zweite, wichtige Sozialisationsphase, die etwa bis in die 18. Lebenswoche anhält. In dieser Zeit festigen die Kätzchen die Beziehungen zu Menschen und Tieren in ihrer Umgebung und es besteht die Chance eine besonders enge Bindung zwischen Katze und Mensch aufzubauen. Der beste Weg zu einer wunderbaren Freundschaft besteht im intensiven, gemeinsamen Spiel und ausgedehnten Schmusestunden.
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